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Der SAINT ALBIN VERLAG verlegt wissenschaftliche und belletristische Werke. Der Schwerpunkt unserer wissenschaftlichen Publikationen liegt im Bereich der Germanistik und hier vor allem bei der Romantik- und Vormärzforschung. Hierzu gehören auch die Beiträge zu Wiepersdorfer Kolloquien.
Die Wiepersdorfer Kolloquien erscheinen im Format 16,5 x 23,0 cm und sind gebunden.
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Wiepersdorfer Kolloquien, Band 3
An den Anfang dieser Seite
"Die echte Politik muß Erfinderin sein". - Beiträge eines Wiepersdorfer Kolloquiums zu Bettina von Arnim
Herausgegeben von Hartwig Schultz (Freien Deutschen Hochstift, Frankfurt am Main) im Auftrag des Freundeskreises Schloß Wiepersdorf e. V.
Aus dem Inhalt:
Ulrike Landfester: "Die echte Politik muß Erfinderin sein". Überlegungen zum Umgang mit Bettine von Amims politischem
Werk
Ursula Püschel: Bettine, politisch - Beispiel Polen. Mit zwei Briefen Ludwik Mieroslawskis
Hartwig Schultz: "Das freie Bürgertum, was sich immer mehr veredelt". Bettines Frankfurter Mitgift
Frank-Lothar Kroll: Monarchie und Gottesgnadentum in Preußen 1840-1861
Peter-Anton von Arnim: "Der eigentliche Held in dieser Zeit, die einzige wahrhaft freie und starke Stimme". Die jüdischen Aspekte in Leben und Werk Bettina von Arnims als Herausforderung
Barbara Becker-Cantarino: Zur politischen Romantik. Bettina von Arnim, die "Frauenfrage" und der "Feminismus"
Berthold Petzinna: Im Spiegelkabinett. Zum Bild der Romantik im Umkreis der "Konservativen Revolution"
Karl Robert Mandelkow: Vom Kaiserreich zur Neuen Bundesrepublik. Romantikrezeption im Spiegel der Wandlungen von Staat und Gesellschaft in Deutschland
Außerdem mit Beiträgen im Anhang von:
Ursula Püschel: Über den Anfang der Polenbroschüre. Ein Entwurf Bettinas im Weimarer Material.
Hartwig Schultz: "Allerlei demokratisches Gelichter". Der Jahresbericht Maxe von Arnims zum Revolutionsjahr.
Christine Becker: Bettine von Arnim und die Revolution von 1848. Sieben bisher unveröffentlichte Briefe an ihre Söhne.
Wilhelm A. Eckhardt: Bettines Bericht über ihren Goethe - ein Brief an die Frankfurter Brentanos.
Der Band ist gebunden und kostet EUR 34,95, neu: Euro 5,00. (ISBN 3-930293-60-9).
Wiepersdorfer Kolloquien, Band 4
An den Anfang dieser Seite
Dies Buch gehört den Kindern. Achim und Bettine von Arnim und ihre Nachfahren - Beiträge eines Wiepersdorfer Kolloquiums zur Familiengeschichte
Herausgegeben von Ulrike Landfester (Universität Konstanz) und Hartwig Schultz (Freien Deutschen Hochstift, Frankfurt am Main) im Auftrag des Freundeskreises Schloß Wiepersdorf e. V.
Der Inhalt
Ulrike Landfester: Spiel-Raum Familie. Bettine von Arnim und ihre Kinder zwischen Romantik und Biedermeier
Wolfgang Bunzel: "Von Herz zu Herz"? Zum textologischen Status und sozialhistorischen Kontext der Familienbriefe Bettine von Arnims
Renate Moering: Achim von Arnims Gedichte auf seine Kinder
Ursula Püschel: "Der Bauer muß ein gebildeter und gefühliger Mensch sein". Bettina von Arnims Kenntnisse und Erkenntnisse zu Kindererziehung und Volksbildung in Wiepersdorf
Katarzyna Grzywka: Die Warschauer Zunft der Dummköpfe und der Berliner Kaffeter. Versuch eines Vergleichs
Sabine Wagner: "Der Weltumwälzer": ein "Familienspektakel" zwischen post-barockem Schäferspiel und biedermeierlicher Geselligkeitsdichtung
Angela Thamm: Bettine von Arnim und ihre Töchter - Weibliche Lebensentwürfe und -konflikte im Textversteck der Schreiberinnen
Konrad Feilchenfeldt: Der Nachlaß Maximiliane von Arnims
Ursula Hudson-Wiedenmann: "Much depends on dinner" - Maximiliane von Arnims Küchenbuch
Eva Lindemann: Die Gräfin und die "Grashalme"
Eva Lindemann (Hg.): Maximiliane von Arnim, Die Grashalme. Tageblätter 1839 - 1847
Hartwig Schultz: Märchenkönig für Preußen - Märchenprinz für Gisela. Der Text zur Arabeske von Armgart von Arnim
Frank Zipfel: Giselas Dramatische Werke. Deutungen von Weiblichkeit in "spätromantischer" Dramenproduktion
Holger Ehrhardt: Zur Fiktionalisierung Arnimscher Familienverhältnisse in den Novellen Herman Grimms
Petra Heymach / Ingo Erhart: "Ein Cravaller mit gro%szlig;en Feusten?" Die Entwicklung des Malers Achim von Arnim in seiner Kinder- und Jugendzeit
Herward Sieberg: Bettinas Enkelin. Die Dichterin Irene Forbes-Mosse (1864 - 1946)
Aus dem Vorwort:
"Jede Stufe der Bildung fängt mit Kindheit an. Daher ist der am meisten gebildete, irdische Mensch dem Kinde so ähnlich", schrieb Friedrich von Hardenberg alias Novalis 1797 in der bereits im Mai des folgenden Jahres in Friedrich Schlegels Athenäum veröffentlichten Aphorismensammlung Blüthenstaub. Für Bettine von Arnim geb. Brentano und für ihren Mann Ludwig Achim von Arnim wurde wie für viele andere Schriftsteller der Romantik - neben Novalis unter anderem Bettines Bruder Clemens Brentano - die Figur des Kindes zur Schlüsselfigur eines in der romantischen Kunstlehre verwurzelten poetischen Selbstverständnisses: zum Inbegriff jener Unschuld, mit der das Kind in seiner geschlechtlichen Ungeschiedenheit vor Einsetzen der Pubertät der Poesie schlechthin wesensverwandt erscheint, aber auch zum Hoffnungsträger der von Arnim wie Bettine gleichermaßen ersehnten und in ihren Schriften immer wieder neu beschworenen politischen Erneuerung im Preußen der Restaurationszeit nach 1815.
Die poetische Figuration ‘Kind’ im Werk Bettines und Arnims im engeren und ihre Relevanz für die romantische Literatur im weiteren Sinne ist bereits vielfach beschrieben und analysiert worden. Weit weniger Aufmerksamkeit dagegen widmete die Forschung bisher einem Feld, das auf den ersten Blick immerhin als biographischer Quellgrund, auf den zweiten aber auch und gerade als selbst poetisch produktiver Austragsort der Bedeutung dieser Figuration für Bettine und Arnim noch auszuwerten ist: der Beziehung der Eltern, insbesondere Bettines, die nach dem frühen Tod Arnims 1831 die sieben aus ihrer Ehe entsprungenen Kinder allein aufzog, zu diesen Kindern und, in einem zweiten Schritt, der künstlerischen Tätigkeit dieser im Zeichen romantischen Ideengutes erzogenen Kinder selbst, wie sie sich um die Mitte des 19. Jahrhunderts teils in romantisch-biedermeierlicher Geselligkeitskunst, teils in individuellen schriftstellerischen und bildkünstlerischen Bemühungen entfaltete.
Ein Grund für die Abstinenz der Forschung gegenüber diesem Feld ist zweifellos in der Tatsache zu suchen, daß das entsprechende Material bisher nur lückenhaft im Druck zugänglich ist. Inzwischen liegen immerhin die Briefwechsel Bettines mit zwei ihrer vier Sähne, dem 1812 Erstgeborenen Freimund und dem 1815 geborenen dritten Sohn Friedmund gedruckt vor. Der Briefwechsel mit dem 1813 geborenen zweiten Sohn Siegmund wird in Kürze ebenfalls erscheinen; von dem 1835 bei einem Badeunfall siebzehnjährig verstorbenen vierten Sohn, Kühnemund, sind nur wenige Lebenszeugnisse überliefert, die Friedmund 1860, ein Jahr nach dem Tod Bettines, unter dem Titel Letzte Andenken von Kühnemund von Arnim. Den Geschwistern, Verwandten, u. Freunden zur liebreichen Erinnerung bisher aufbewahrt (Berlin) publizierte. Die Briefwechsel mit den drei Töchtern, der 1818 geborenen Maximiliane, der 1821 geborenen Armgart und dem 1827 geborenen Nesthäkchen Gisela, sind, da die Töchter zumeist bei der Mutter lebten und daher vergleichsweise wenig mit ihr korrespondierten, eher episodischer Natur und bisher nur in wenigen verstreut publizierten Einzelbriefen zugänglich; die Nachlässe der Töchter, insbesondere das Sommerhoff-Material samt dem erst vor kurzem von Konrad Feilchenfeldt entdeckten, dem Freien Deutschen Hochstift (Frankfurter Goethe-Museum) als Leihgabe überlassenen Teil (Coebergh-Nachlaß) aus diesem Nachlaß Maximilianes, und die Briefe der Geschwister untereinander, aufbewahrt meistenteils ebenfalls im Freien Deutschen Hochstift sowie im Goethe-Schiller-Archiv in Weimar, sind noch weitgehend unerschlossen.
Auf der anderen Seite ist jedoch festzuhalten, daß eine Auseinandersetzung mit den Nachkommen Bettines und Arnims durchaus auch bisher schon auf reichhaltige Fundgruben zurückgreifen konnte. Die wichtigste gedruckte Quelle zum Familienleben im Hause Arnim um 1850 ist das 1937 von Johannes Werner veröffentlichte Lebensbild Maxe von Arnim. Tochter Bettinas/ Gräfin Oriola 1818-1894, das allerdings, wie inzwischen als sicher anzunehmen ist, eine vermutlich von Werner selbst stark bearbeitete Version der ursprünglichen Memoiren Maxes bietet. Gehört dieses Lebensbild mit Sicherheit zu den meistzitierten Quellenwerken der Forschung vor allem zu Bettine, so sind bisher die Schriften ihrer Kinder weitgehend unberücksichtigt geblieben: die Märchen, die Maxe, Armgart und Gisela bereits um 1850 veröffentlichten, das umfangreiche dramatische Werk Giselas aus der Zeit ihrer Ehe mit Herman Grimm, die Schriften Friedmunds, teils politischen Inhalts, teils zur Homöopathie, und nicht zuletzt das bildkünstlerische Werk von Bettines und Arnims Enkel Achim von Arnim sowie die poetischen Schriften der Enkelinnen Elisabeth Heyking und Irene Forbes-Mosse.
Der Band ist gebunden und kostet EUR 39,90, neu: Euro 5,00. (ISBN 3-930293-61-7).
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