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Gelegenheiten: Bettina von Arnim - Realien zur Literatur
und
Schwarzer Schmetterling - Zwanzig Kapitel aus dem Leben des romantischen Dichters Clemens Brentano
Allgemeine Vorbemerkungen
Bettina von Arnim - Realien zur Literatur
Schwarzer Schmetterling - Zwanzig Kapitel aus dem Leben des romantischen Dichters Clemens Brentano
Der SAINT ALBIN VERLAG verlegt wissenschaftliche und belletristische Werke. Der Schwerpunkt unserer wissenschaftlichen Publikationen liegt im Bereich der Germanistik und hier vor allem bei der Romantik- und Vormärzforschung. Hierzu gehört auch die beiden hier vorgestellten Bände Bettina von Arnim und Schwarzer Schmetterling, die lange Jahre nicht lieferbar waren - wir machen sie jetzt wieder zugänglich.
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Bettina von Arnim -
Realien zur Literatur
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Der Band Bettina von Arnim, der von der früh verstorbenen Germanistin Konstanze Bäumer begonnen und nach ihrem Tod im Jahr 1993 von Hartwig Schultz fortgesetzte Band, war 1995 in der Sammlung Metzler als 255. Band erschienen, seit Jahren aber nicht mehr lieferbar. Dies war umso bedauerlicher, als dieses 216 Seiten starke Buch allen denen einen guten Einstieg in Leben und Werk Bettina von Arnims ermöglichte, die sich mit dem Schaffen dieser engagierten Frau auseinandersetzen wollten: Schüler der oberen Klassen, Studierende der Germanistik und deren Lehrpersonal.
Durch einen erfreulichen Umstand sind wir in den Besitz einer größeren Anzahl dieser Bände gekommen. Der SAINT ALBIN VERLAG freut sich, diesen informativen Band mit seiner umfangreichen Bibliographie wieder Leserinnen und Lesern zugänglich machen zu können. Der Band ist unter der neuen ISBN 3-930293-49-8 zum Ladenverkaufspreis von 7,95 Euro (in Deutschland) wieder im Buchhandel oder direkt beim Verlag (Versendung an Privatkunden und Institutionen in Deutschland versandkostenfrei) zu bestellen.
Aus dem Vorwort
Das vorliegende Bettina-Bändchen wurde von Konstanze Bäumer begonnen und von Hartwig Schultz zum Abschluß gebracht: Die ersten Kapitel (bis einschließlich Kapitel IV) und die Kapitel IX bis XI stammen im Wesentlichen von Konstanze Bäumer, die Kapitel V bis VIII von Hartwig Schultz, dem Konstanze Bäumer nach ihrem tragischen Tod (1993) das Manuskript zur Fertigstellung übergeben ließ. Die Kapitel von Konstanze Bäumer wurden nur geringfügig verändert und überarbeitet, bei den hinzugefügten konnten zum Teil Konzepte Konstanze Bäumers, die Peter T. Marsh freundlicherweise übermittelte, herangezogen werden.
An der Konzeption Konstanze Bäumers wurde nichts Wesentliches geändert. Nach den Vorgaben des Verlags wurden lediglich die bibliographischen Angaben und das Kapitel X neu strukturiert. Die Abschnitte zu den einzelnen Publikationen Bettinas sind - wie von Konstanze Bäumer vorgesehen - nicht chronologisch nach dem Erscheinungsdatum eingeordnet, sondern folgen dem jeweils in den Briefbüchern zugrunde liegenden Lebensabschnitten. Das heißt, im Anschluß an die Darstellung der Begegnung mit dem Bruder Clemens im ersten Lebensabschnitt folgt die Diskussion des Briefwechsels Clemens Brentano's Frühlingskranz ... - ungeachtet der Tatsache, daß Bettina diesen Jugendbriefwechsel erst 1844 in bearbeiteter Form veröffentlichte. Entsprechend wird bei den Werken Die Günderode von 1840 ... und Goethes Briefwechsel mit einem Kinde von 1835 ... verfahren.
Die Bezeichnung der Autorin ist in der Forschung strittig, weil sie sich selbst als Herausgeberin ihrer Werke, auf Titelblättern und unter Widmungen als Bettina (Arnim) bezeichnete (und so auch in die ältere Forschung einging), ihre Briefe jedoch mit Bettine unterschrieb. In der jüngeren Forschung ist die Bezeichnung Bettina teils beibehalten worden, teils wurde Bettine eingeführt (zuerst von Sibylle von Steinsdorff, 1967/68, und in der Biographie von Ingeborg Drewitz, 1969), so daß die beiden begonnenen Studienausgaben differieren. Durch den Blick in das Taufbuch läßt sich die Frage nicht entscheiden, denn dort ist die italienische Form "Elisabetha" eingetragen ..., die weder die Autorin noch ihre Zeitgenossen benutzten.
In der jüngeren Sekundärliteratur findet sich auch der Vorschlag, die Autorin nicht mehr mit ihrem Vornamen, sondern nur noch - wie auch bei männlichen Schriftstellern üblich und verbindlich - mit ihrem Nachnamen (Arnim, von Arnim, Brentano-von Arnim) zu bezeichnen. Ich [K. B.] schließe mich der Namensgebung Bettina (von Arnim) aus folgendem Grund an: es scheint mir generell wünschenswert, die reale Person und Autorin Bettina von der von ihr geschaffenen literarischen Kunstfigur "Bettine" zu trennen, die in den autobiographischen Werken der Autorin als literarische Doppelgängerin auftritt. Einer vorschnellen und mißverständlichen Gleichsetzung von biographischen Fakten mit der fiktionalisierten Lebensdarstellung im Werk soll damit wirksam vorgebeugt werden.
Die Werke Bettinas werden nach der fünfbändigen Ausgabe von Gustav Konrad und Joachim Müller ... zitiert. Vor allem im Hinblick auf den fragmentarischen Charakter der beiden begonnenen Studienausgaben, deren Werkabteilungen nur eine Auswahl bieten und Briefabteilungen noch gänzlich fehlen, wurde so entschieden. In der Ausgabe von Walter Schmitz und Sibylle von steinsdorff im Deutschen Klassiker Verlag ... wird auf den Abdruck der Gespräche mit Daemonen ... verzichtet. Aus dem Ilius, Pamphilius und die Ambrosia ... werden nur Auszüge geboten. Die Edition von Heinz Härtl im Aufbau-Verlag ... ist über zwei Bände nicht hinausgekommen und wird vermutlich nicht fortgesetzt. So mußte die relativ leicht zugängliche Ausgabe von Konrad trotz einiger Mängel ... und dem Fehlen des Armenbuchs als Textgrundlage gewählt werden ...
Aus dem Inhalt
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis
I. Zwischen klösterlicher und empfindsamer Geselligkeitskultur - die prägenden Jugendjahre in Fritzlar und Offenbach
1. Biographisches (1785-1802)
2. Clemens Brentano's Frühlingskranz (1844)
II. Von der Eingebundenheit des Frankfurter ‘Philisterdaseins’ zur Eigenständigkeit auf Probe in München und Landshut - die Außenseiterin im Kreis der Großfamilie
1. Biographisches (1802-1810)
2. Die Günderode (1840)
III. Der Konflikt zwischen Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Anpassung - Bettinas Ehejahre und ihre Suche nach einer künstlerischen Ausdrucksform
2. Goethes Briefwechsel mit einem Kinde (1832-1835)
IV. Der Schritt aus der Privat- in die Öffentlichkeitssphäre - die Anfänge von Bettinas ‘Salon’
1. Biographisches (1835-1840)
2. Ilius Pamphilius und die Ambroia (1848)
V. Im Zenit ihres Lebens - Bettinas sozialpolitisch aktivsten Jahre
1. Biographisches (1840-1845)
2. Dies Buch gehört dem König (1843)
3. Das Armenbuchprojekt (1844)
VI. Magistratsprozeß, Polenfrage und Revolution von 1848. Bettinas Provokationen und Alleingänge
1. Biographisches (1845-1859)
2. gespräcke mit Daemonen. Des Königsbuchs zweiter Band (1852)
VII. Bettina als Komponistin und bildende Künstlerin
VIII. Bettinas Märchenentwürfe
IX. Leben als Werk - Werk als Leben. Zur Einordnung der Schriften Bettina von Arnims
X. Zum Stand der Forschung
1. Die Wandlung des Bettina-Bilds
2. Bibliographien und Biographien
3. Nachlaß
4. Gesamt- und Studienausgaben
5. Anthologien und Lesebücher
6. Dissertationen und Habilschriften
Bibliographie
1. Editionen
1.1. Gesamt- und Studienausgaben
1.2. Einzelausgaben
1.3. Erstveröffentlichungen kleinerer Schriften, Kompositionen und Zeichnungen zu Bettinas Lebzeiten
1.4. Postume Publikationen von Briefen und Lebenszeugnissen in chronologischer Folge
1.5. Anthologien und Lesebücher (chronologisch geordnet)
2. Materialien
2.1. Bibliographien (alphabetisch nach Autoren)
2.2. Versteigerungs- und Handschriftenkataloge zum Nachlaß
2.3. Aufsatzsammlungen (Kongreßberichte) und Ausstellungskatalog
3. Sekundärliteratur
3.1. Biographien und Biographisches (alphabetisch nach Autoren)
3.2. Dissertationen und Habilschriften in chronologischer Folge
3.3 Sekundärliteratur zu den Werken Bettinas (alphabetisch nach Autoren
Personenregister
Angaben zu den Autoren
Der Band ist ursprünglich als Band 255 der Sammlung Metzler erschienen und war lange Zeit nicht lieferbar. Da wir im Besitz einer größeren Anzahl von originalverpackten Bänden sind, ist Bettina von Arnim - Realien zur Literatur ab sofort bei uns wieder erhältlich. Der Band ist broschiert und kostet EUR 7,95. (neue ISBN 3-930293-49-8).
Schwarzer Schmetterling -
Zwanzig Kapitel aus dem Leben des romantischen Dichters
Clemens Brentano
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Der vorliegende Band Schwarzer Schmetterling , die von Hartwig Schultz verfasste Biografie Clemens Brentanos, war im Jahr 2000 im Berlin Verlag, Berlin, erschienen, seit Jahren aber nicht mehr lieferbar. Dies war umso bedauerlicher, als dieses 546 Seiten starke Buch allen denen einen guten Einstieg in Leben und Werk Clemens Brentanos ermöglichte, die sich mit dem Schaffen des romantischen Dichters und Menschen auseinandersetzen wollten: Schüler der oberen Klassen, Studierende der Germanistik und deren Lehrpersonal.
Durch einen erfreulichen Umstand sind wir in den Besitz einer Anzahl dieser Bände gekommen. Der SAINT ALBIN VERLAG freut sich, diese erste moderne Biografie Brentanos wieder zugänglich machen zu können. Der Original-Band ist unter der neuen ISBN 978-3-930293-59-9 zum Ladenverkaufspreis von 12,95 Euro (in Deutschland) wieder im Buchhandel oder direkt beim Verlag (Versendung an Privatkunden und Institutionen in Deutschland versandkostenfrei) zu bestellen.
Klappentext zur Brentano-Biografie Schwarzer Schmetterling von Hartwig Schultz:
"Ich fühle täglich deutlicher, dass ich nur im fantastischsten, romantischsten Leben Ruhe finden kann, Du musst mir dazu helfen, Du musst mir dies Leben erfinden helfen, sonst muss ich sterben."
Das ist der Hilferuf des jungen Dichters Clemens Brentano, adressiert an seine erste große Liebe, Sophie Mereau. In diesem einen leidenschaftlichen Satz finden sich die zentralen Motive, die das Leben des Künstlers bestimmen: die radikale Forderung nach einem unbürgerlichen, allein der Fantasie und Poesie geweihten Leben, die Sehnsucht des vom Dämon getriebenen Genies nach Ruhe und Harmonie - und schließlich die Hoffnung auf erlösende Liebe.
Mit seinem neuen Buch SCHWARZER SCHMETTERLING legt der Romantikforscher und Brentano-Spezialist Hartwig Schultz die erste moderne Biografie eines der begabtesten und zugleich rätselhaftesten Künstler der deutschen Literatur vor. In zwanzig Kapiteln verfolgt der Autor so souverän wie sensibel die einzelnen Lebensstationen Brentanos. Zum ersten Mal wertet er die in jüngster Zeit erschlossenen Quellen aus, bietet zahlreiche Proben der Brentanoschen Lyrik und der anekdotenreichen, kunstvoll ausgeformten Brieftexte und lässt dabei das Bild eines facettenreichen, liebebedürftigen und innerlich zerrissenen Menschen lebendig werden.
Schultz erzählt die Tragödie eines Künstlers, dem es mit seiner Originalität, seinem Witz und vor allem der Magie seiner Sprache immer wieder gelingt, die Menschen um sich herum zu verzaubern und für sich zu gewinnen, und der doch einsam in seiner Kunst-Welt verfangen bleibt. Selten hat es einen Künstler gegeben, der so unbedingt seiner Kunst lebte und der so unbedingt am Leben scheiterte.
Wie kein Zweiter ist Hartwig Schultz dazu berufen, diese grundlegende Biografie Brentanos zu schreiben: Als Mitherausgeber ist er maßgeblich an der editorischen Großtat der ca. 50-bändigen Frankfurter Brentano-Ausgabe beteiligt, 1998 veröffentlichte er in der Anderen Bibliothek die enthusiastisch gefeierte Edition des Freundschaftsbriefwechsels zwischen Clemens Brentano und Achim von Arnim. Doch Hartwig Schultz verfügt nicht nur über einen schier unerschöpflichen Kenntnisreichtum, er schreibt vor allem eine elegante und luzide Prosa, die die Lektüre dieses Buches zu einem Genuss werden lässt.
Der Band ist unverändert gegenüber dem Original aus dem Berlin Verlag, umfasst 546 Seiten im Format 15 cm x 22 cm, ist gebunden mit Lesezeichenband und kostet 12,95 Euro in Deutschland.
(neue ISBN 978-3-930293-59-9).
Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt am Main
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